Abschlusstour fränk. Schweiz
Am Freitag, den 7.Oktober 2005 um 9°° Uhr starteten wir fünf Teilnehmer, Karl und Helga Hieber, Lothar und Marlene Müller und Wilfried Lichtenberg in Seefeld zur Saisonabschlusstour. Die Fahrt ging über Pasing, der Eschenrieder Spange auf der Autobahn bis Freising-Ost, dann über Freising, Au/Hallertau
in die Holledau, Mainburg bis Abensberg, wo beim „Kuchlbauer“ eine Weißwurst Brotzeit eingelegt wurde. Anschließend ging es weiter auf Landstrassen nach Kehlheim und ins Altmühltal. Über Riedenburg, Beilngries nach Neumarkt/Opf., weiter in die Hersbrucker Schweiz bis Velden, wo die Mittagspause im „Fränkischen Hof“ eingelegt wurde. Vom Wirt gleich wiedererkannt, fuhren wir gestärkt in die südliche, Fränkische Schweiz, durch die Gemüseanbaugebiete um Nürnberg nach Fürth, ins Hotel Schwarzes Kreuz. Hier war die Fürther Kirchweih bereits in vollem Gange. Nach dem Abendessen war ein Bummel über die Kärwa, wie sie in Fürth genannt wird, Pflicht. Der Federweiße noch etwas zu jung, aber alles andere war recht delikat, sodass wir beschlossen, am Samstag nicht im Hotel zu essen, sondern gleich auf das längste, deutsche Straßenfest zu gehen.
Der Samstag führte uns zunächst über den Frankenschnellweg nach Forchheim, wo wir uns mit Justus Sprickmann verabredet hatten, der diesen Tag mit uns fahren wollte. So ging es gleich nach Forchheim rechts ab, in die Südliche Fränkische Schweiz, etwas abseits vom großen Touristenstrom, dafür aber wesentlich idyllischer, über herrliche Hügellandschaften und enge Täler Richtung Osten. Viele wunderschöne, fränkische Dörfer durchfuhren wir, kreuz und quer, bis wir in Pottenstein in das Wiesenttal kamen. Hier fuhren wir über Gössweinstein nach Streitberg , wo wir rechts, nach Norden abbogen um über Schloss Greifenstein u d Heiligenstadt nach Heckenhof, zum Bikertreff „Kathibräu“ kamen, wo unter schattigen Kastanien die Mittagspause eingelegt wurde. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit fuhren wir über Hollffeld, Freienfels nach Stadelhofen, in einem großen Bogen, vorbei an Vierzehnheiligen Richtung Bamberg, über Breitengüßbach , Bamberg nach Höchstadt/Aisch und Herzogenaurach, wo wir uns vom Justus verabschiedeten, weil er nach Neustadt/ zu einem Geburtstag musste. Wir fuhren zurück nach Fürth, wo wir zunächst beim Alt-Oberbürgermeister zum Kaffee eingeladen waren. Nach dem Genuss von Kaffee und Kuchen ging es ins Hotel, zum Duschen und Umziehen. Ohne viel Zeit zu verlieren machten wir uns zum Kirchweihbummel auf. Schon tags zuvor hatten wir unter der Unmenge von Buden, eine schöne Bude mit einer recht gemütlichen Laube ausgemacht in der köstliche, fränkische Spezialitäten angeboten
Wurden. Die „Baggers“, bei uns Reiberdatschi, hatten es uns besonders angetan, der köstliche Frankenwein dazu, so war unser Abend schon gesichert und wir machten unseren Platz in der idyllischen Laube erst am späten Abend frei. Der Sonntag war zunächst dem bekannten Erntedankzug gewidmet. Von der Dachterrasse im ersten Stock des Hotels aus konnten wir den Zug aus nächster Nähe betrachten. Wunderschön geschmückte Erntewagen, Musikkapellen, Trachtengruppen und Spielmannszüge zogen vor-bei, begleitet von historischen Handwerkerwagen und –gruppen, ein Augenschmaus waren die vielen Erntewagen mit den Erzeugnissen der Bauern aus dem Umland. Zweieinhalb Stunden zogen die Gruppen an uns vorbei, wo wir einen Logenplatz, direkt gegenüber der Ehrentribüne, mit bester Aussicht hatten.
Anschließend hieß es gleich, auf die Motorräder, der Termin, den ich im Gasthaus in Merz-bach vereinbart hatte, war längst verstrichen, sollte uns aber, trotz starkem Andrang in der Gaststätte, erhalten bleiben. Köstlicher, fränkischer Karpfen und weitere Spezialitäten wurden uns geboten und nach deren reichlichen Genuss starteten wir zur Heimfahrt. Nachdem es doch schon recht spät war, wurden keine Einkehrstopps mehr vereinbart. Über Ansbach, Gunzenhausen, Treuchtlingen und Eichstätt fuhren wir die Strecke Neuburg/Donau, Pöttmes, Aichach auf die B 300 nach Dasing, wo Lothar Müller uns verlies und über Augsburg nach Kaufering fuhr. Hiebers und ich nahmen, in Anbetracht der beginnenden Dämmerung, den Weg über die Autobahn bis zur Ausfahrt Fürstenfeldbruck, dann die B 471 bis Innung und über Schlagenhofen, wo sich Karl und Helga Hieber verabschiedeten, nach Seefeld, wo bereits die Nacht schon angebrochen war.
Durch wunderschöne herbstliche Gegenden, die uns reichlich Gelegenheit zur Einkehr boten, führte uns die Abschlussfahrt durch das Frankenland und wir kamen alle wieder gesund und ohne Pannen und dergleichen, nachhause.